Tagung des Beratungsgremiums mit Referat „Starke Frauen in der Bibel“

Die neue Satzung, die Anfang 2024 im Diözesanverband Freiburg in Kraft trat, sieht vor, dass im neu eingerichteten Beratungsgremium aus jedem Zweigverein eine Vertreterin mitarbeitet.
So traf sich Ende April eine muntere Truppe von 20 Frauen, um die Weiterentwicklung des DV vorauszudenken und sich Gedanken zu machen zum Programmangebot 2025. Schon in der Vorstellungsrunde wurde klar, dass die Frauen mit großer Motivation und vielen neuen Ideen angereist waren.
Die Vorsitzenden Daniela Krause und Johanna Blasel und Schriftführerin Maria Schmutz informierten die Frauen über neueste Nachrichten aus dem Bundesverband und dem Diözesanverband: zur neuen Mustersatzung für die ZVs, zum Katholikentag in Erfurt, zum Tag der Diakonin in Speyer und in Gernsbach, zur Europa- und Kommunalwahl in Baden-Württemberg und zur erfolgreich abgeschlossenen Solibrot-Aktion 2024.
Gemäß dem Motto des Bundesverbandes „Macht.Frauen.Stark“ stellte Daniela Krause, Theologin, im Referat „Starke Frauen in der Bibel“ Sara und Hagar mit eindrucksvollen Bildern vor. Die Deutung aus geschlechtergerechter Perspektive und die Einblicke in die historisch-kritische Arbeitsweise ließen die beiden Stammmütter noch einmal in einem anderen Licht erscheinen angesichts der ursprünglich persönlichen Gottesverheißungen, die im Laufe der Zeit durch Überarbeitungen auf Abraham konzentriert wurden. Obwohl beide untrennbar miteinander verbunden waren durch ihre je eigene Beziehung zu Abraham, kämpften beide Frauen um Anerkennung, ihre Stellung in der Gesellschaft und ums Überleben. So können sie Vorbild sein für uns als Frauenbundfrauen. – Mit unterschiedlichen Leitfragen zu Sara und Hagar machten sich die Frauen in fünf Gruppen Gedanken zu Themen, die die heutige Frau in der Gesellschaft betreffen.
Die Arbeit an der „Zukunftswerkstatt“ schloss sich an und reflektierte einerseits die Angebote und das Miteinander in den Zweigvereinen, forderte aber auch auf, diese zu überdenken und neue Ideen für die künftige Arbeit zu entwickeln. Schnell wurde klar, dass das Stichwort „Vernetzung“ einen hohen Stellenwert einnehmen wird: Diözesanvorstand mit Zweigvereinen, aber auch Zweigvereine untereinander und andere Gruppierungen und Verbände im Umkreis sollten enger kooperieren. Da Neue Medien eine schnelle Kommunikation erleichtern, sollten diese auch genutzt werden, indem gut besuchte und gelungene Veranstaltungen auch öffentlichkeitswirksam und ansprechend in der örtlichen Presse präsentiert werden. So mischen wir uns als Frauen in Kirche, Gesellschaft und in der Politik ein und werden auch gesehen und gehört.
Gestärkt durch die fruchtbare Zusammenarbeit der Frauenbundfrauen aus den verschiedenen Zweigvereinen der Diözese Freiburg – mit vielen neuen Impulsen im Gepäck endete der Tag mit dem Friedensgebet und dem Bewusstsein: Gemeinsam können wir Zukunft gestalten!
Text: Maria Schmutz
Foto: Johanna Blasel