Führungskräfteseminar Rhetorik

Reden – Argumentieren – Überzeugen
Rhetorikseminar für ehrenamtlich aktive Frauen vom 07.02. – 08.02.2025 im Kloster Lichtenthal.
Unter diesem Titel konnten sich Frauen der Diözese Freiburg bis Ende Januar zum 2-tägigen Seminar anmelden. In Zusammenarbeit mit der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) hatte der Diözesanverband des KDFB das Seminar auf Wunsch vieler Frauen geschlechtergerecht auf Frauen zugeschnitten und ins Kloster Lichtenthal eingeladen, wo in angenehmer Umgebung auch Übernachtung und gute Verpflegung möglich war.
Johanna Blasel, eine von drei Diözesanvorsitzenden, hatte den Seminarraum mit viel Liebe zum Detail geschmückt, sodass die Teilnehmerinnen in angenehmer Atmosphäre ankommen und sich wohlfühlen konnten. Daniela Krause, ebenfalls Vorsitzende, stimmte mit ihrem spirituellen Impuls mit dem Thema Hoffnung auf den Tag ein und erinnerte die Frauen an die Verantwortung, die sie in Gesellschaft und Kirche mit ihrem Engagement im Frauenbund haben.
Was macht rhetorische Überzeugungskraft aus? Wie wirkt nonverbale Kommunikation? Wie geht man mit Lampenfieber um?
Auf diese Fragen hatte sich die Referentin Josephine Kremberg mit Hilfe des Konzeptes von Simone Iliou, der Mitarbeiterin der KAS Baden-Württemberg, bestens vorbereitet. Kompetent, kreativ, empathisch und mit viel Humor begeisterte Frau Kremberg die 27 Teilnehmerinnen, unter denen auch 8 Gäste waren, die nicht dem Frauenbund angehören.
Sie vermittelte, welche Wirkungsfaktoren eine Rede ausmachen: 55 % hat (nach Albert Mehrabian) die Körpersprache, 38% die Stimme und nur 7 % machen den Inhalt aus. Deshalb war es für die Seminarteilnehmerinnen wichtig, dass praktische Erfahrungen in kurzen Übungseinheiten erprobt und Fragen dazu gestellt werden konnten. Aufgeschlossene Teilnehmerinnen führten Rollenspiele im Plenum vor und die Zuschauerinnen hatten die Gelegenheit, den Verlauf kritisch zu verfolgen und dabei zu lernen wie möglichst wirkungsvoll interagiert werden sollte, um seine Ziele zu erreichen. Frau Kremberg betonte außerdem wie wichtig das Zuhören in dialogischen Auseinandersetzungen ist und wie dieses zu schnelleren und effektiveren Ergebnissen beitragen kann. Zum Thema Lampenfieber hatte die Referentin Tipps, die im Plenum angewandt wurden: aufrechte Körperhaltung, dem Hörer zugewandte, freundliche Mimik und Gestik, Lockerungsübungen, Atem- und Sprechübungen.
Zufrieden, dankbar und voller positiver Erfahrungen machten sich die Teilnehmerinnen nach dem Kanon „Lobe den Herrn meine Seele“, angestimmt von der Schriftführerin Maria Schmutz, auf den Heimweg, um beim nächsten Auftritt ihr neu erworbenes Wissen bewusst in Szene setzen zu können.
Text: Maria Schmutz