Die Beratungsstellen der katholischen Arbeitsgemeinschaft Müttergenesung
In der Erzdiözese Freiburg beraten 9 Berater*innen in den Räumlichkeiten der Ortscaritasverbände Mütter, Väter und pflegende Angehörige bei der Antragstellung einer Mutter/Vater-Kind-Kur oder bei einer Kur für pflegende Angehörige. Voraussetzung für die Beantragung ist eine durch den Arzt festgestellte Kurbedürftigkeit, die in Zusammenhang mit der Rolle als Mutter, Vater oder pflegende Angehörige entstanden ist. In vielen Fällen geht es dabei um Erschöpfungszustände aufgrund der hohen Anforderungen an die Familien, die dann zu gesundheitlichen Problemen führen; Schlafprobleme, Kopfschmerzen und Angstzustände sind dabei häufige Begleiterscheinungen. In der Kurmaßnahme steht dabei die Erholung und Genesung für alle Beteiligten an erster Stelle. Die Kinder besuchen in der Kur die Kindertagesstätte oder die Schule und erleben Gemeinschaft und die Mütter und Väter erhalten spezifische Gesundheitsangebote und lernen andere Mütter und Väter in ähnlichen Situationen kennen. Die Stärkung ihrer Rolle als Mutter und Vater hat dabei eine hochgradig präventive Wirkung. Die Beratungsstellen unterstützen bei der Antragstellung und bei der Auswahl einer geeigneten Kurklinik und sie vermitteln bei Bedarf auch finanzielle Hilfen, wenn Anschaffungen oder Taschengeld für die Kurmaßnahme erforderlich sind. Spendenmittel sind dafür jederzeit willkommen.
Träger der KAG Müttergenesung sind:
- kfd – Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands - Diözesanverband Freiburg e.V.
- KDFB – Katholischer Deutscher Frauenbund e.V. - Diözesanverband Freiburg
- CKD – Caritas-Konferenzen Deutschlands
- Caritasverband für die Erzdiözese Freiburg (Geschäftsstelle)
Weitere Informationen und Kontaktadressen erhalten Sie über:
KAG Müttergenesung für die Erzdiözese Freiburg, Sabine Triska, triska@caritas-dicv-fr.de, Tel 0761 8974-188 oder online unter https://www.caritas.de
Spendenkonto: Elly-Heuss Knapp Stiftung, Deutsches Müttergenesungswerk, c/o KAG Freiburg, Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau, IBAN: DE90 6805 0101 0012 2963 76, BIC FRSPDE66XXX
Gemeinsame Tagung der Ehrenamtlichen Vorsitzenden/ Ansprechpartnerinnen der Diözesanen Arbeitsgemeinschaften für Müttergenesung, Interessierte aus CKD, kfd/ KDFB und Vertreterinnen des Bundesvorstandes der Katholischen Arbeitsgemeinschaft für Müttergenesung
am 12. – 14. Juli 2019
im Bildungshaus St. Ursula in Erfurt
Beim Besuch der Mutter-Kind Klinik Maria am See in Bad Salzungen lernten sich die Teilnehmerinnen aus ganz Deutschland kennen.
Das Haus Maria am See zeichnet sich durch starke Heilquellen, sauerstoffreiche Luft und ein mildes Reizklima aus. Dies sind die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Reha zwischen Thüringer Wald und Rhön. Die Klinik Maria am See ist ein modernes Haus im Solekurort Bad Salzungen. Sole wird erfolgreich bei Erkrankungen der Atemwege, des Bewegungsapparates und der Haut eingesetzt. Die Leiterin, Angelika Oschmann, und zwei sehr engagierte Erzieherinnen erklärten uns dies und führten durch das Haus, das Therapieplätze für 28 Mütter und 45 Kinder bietet.
Der zweite Tag begann mit einem Vortrag von Silvia Selinger-Hugen, sie ist die Gesamtleiterin Caritas Gesundheitszentrum für Familien Norderney GmbH.
Das Thema lautete „Wer immer Sie sind, was immer Sie glauben, wo immer Sie sich befinden auf Ihrer Lebensreise – willkommen bei uns“. Spirituelle Begleitung in den Kliniken
Auf der Norderney gibt es die Fachklinik Maria am Meer – Gesundheit und Meer – das gehört einfach zusammen. Die Fachklinik Maria am Meer bietet beste Bedingungen zum „Atem holen an der Nordsee“. Ob bei Atemwegserkrankungen, Erschöpfung oder psychischen Problemen: das Nordseereizklima ist gesundheitsfördernd. Dieses Haus bietet 49 Therapieplätze für Mütter/Frauen. Einmal für einige Wochen tief durchatmen – das ist ein großer Wunsch für viele Frauen, die in Familienverantwortung stehen und im Alltag sehr beansprucht sind und/oder Angehörige pflegen. Im Rahmen der medizinischen Rehabilitation und Prävention unterstützt diese Klinik Frauen, ihre Gesundheit wiederzuerlangen und zu stärken. In diesem Haus wird auch Wert auf Seelsorge gelegt, die vom Diakon und der Gemeindereferentin zusätzlich geleistet werden.
Als zweite Klinik wird die Fachklinik Thomas Morus auf der Norderney vorgestellt, die auch von Frau Selinger-Hugen geleitet wird. Neue Kraft tanken, die Erschöpfung überwinden, die Beziehung zu den Kindern stärken: die Fachklinik Thomas Morus schafft beste Voraussetzungen. Das Therapiezentrum hat eine große medizinische und psychosoziale Fachkompetenz und bietet individuell abgestimmte Rehabilitation und Prävention. Es bietet 38 Therapieplätze für Mütter/Väter und 50 Kinder. Das besondere sind eben auch die Vater-Kind-Kuren, die 5 x jährlich angeboten werden. In dieser Zeit sind nur Väter mit Kindern im Haus.
Mit Frau Selinger-Huber und der Leiterin der Vorsitzenden der KAG Bundesvorstand, Lucia Lagoda, ergab sich ein reger Austausch.
Am Nachmittag refererierte Petra Gerstkamp als stellvertretende Geschäftsführerin der Elly-Heuss-Knapp-Stiftung, Deutsches Müttergenesungswerk.
Frau Gerstkamp stellte uns ihre Ideenwerkstatt rund um die Sammlung vor.
Wichtig für die Verbreitung sind auch die sozialen Medien. Im Facebook und auch auf der Homepage sind die neu gestalteten Filme zu sehen. Spenden werden immer noch gebraucht, 30 % des Etats bestehen aus Spenden. 10 Euro finanzieren Mutter und Kind einen Kurtag, wenn sie sich den gesetzl. Eigenanteil nicht leisten kann - 75 Euro sichern die Teilnahme an einem Nachsorgeprogramm, um den Kurerfolg langfristig zu sichern. 220 Euro umfasst der gesetzliche Eigenanteil für 3 Wochen Kurmaßnahme für eine Mutter. Die Gesundheit von Müttern darf nicht am Geld scheitern! So lautet der Spendenaufruf
Interessant ist auch, dass man eine online-Spenden Aktion gestalten kann, z.B. anlässlich eines Jubiläums.
Mehr unter https://www.muettergenesungswerk.de/startseite.html
Beim gemeinsamen Tagungsausklang spazierten wir vom Augustiner über die Krämerbrücke bis zum stimmungsvoll beleuchteten Dom.
Claudia Waldvogel